Es gibt einen Dualismus zwischen dem katholischen und österreichischen, durch und durch übernationalen Süd- und Westdeutschland (Rheinland) einerseits und dem protestantischen und preußischen, durch und durch kleinlich-nationalen Nord- und Ostdeutschland (Elbland) andererseits: Die alte Bundesrepublik war rheinisch dominiert, neben dem amerikanischen Einfluss gab es da freilich noch die französischen Nachbarn (und die grundlegende politische Spannung bestand zwischen Atlantikern und Gaullisten/Kontinentalisten, sowohl außen- als auch kulturpolitisch); die Ostzone hingegen umfasste die (alt-)preußischen Kernlande (Mark Brandenburg) plus das alte Königreich Sachsen und die beiden Großherzogtümer Mecklenburg (wo noch bis 1918 aus dem Kabinett heraus regiert wurde) - Hochburgen des ostelbischen Junkertums, dessen Mentalität natürlich nicht von jetzt auf nachher verschwand.